Kein Brexit, nirgends. Zu den Schwierigkeiten einer Positionsbestimmung

Vortrag und Diskussion mit JustIn Monday

So, den 24. MĂ€rz 2019, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr)
Uebel & GefĂ€hrlich, Turmzimmer, Feldstraße 66, 20359 HH

Im MĂ€rz 2017 beantragte Großbritannien den Austritt aus der EU. Damit begann ein Prozess, dessen gesellschaftliche Tragweite in keinem VerhĂ€ltnis zum Verhandlungsverlauf zu stehen scheint. Einerseits werfen die absehbaren Folgen eines Brexits grundsĂ€tzliche Fragen zum Wesen der EU, zum historischen Stand der Vergesellschaftung durch das Kapital und zur gegenwĂ€rtigen Form des Nationalstaats auf. Andererseits waren die Verhandlungen von Monotonie und Ereignislosigkeit geprĂ€gt.

Die innerbritischen Auseinandersetzungen um die Verhandlungslinie sind zwar so heftig, dass sie das Parteiensystem von innen her zerlegen. Gleichzeitig sind die Positionen aber so sehr von nationalen SouverÀnitÀtsphantasien geprÀgt, dass keine der Fraktionen VorschlÀge macht, die in irgendeiner Weise Verhandlungsmasse bilden könnten. So scheint es nicht nur der Linken unmöglich zu sein, etwas anderes als Meinungen zum Brexit zu entwickeln.

JustIn Monday wird in seinem Vortrag diese Situation darstellen, sie in den Kontext der Krisenpolitik seit 2008 einordnen und eine antinationale Kritik der EU formulieren.

Veranstaltungsflyer

Siehe auch Texte von JustIn Monday unter exit-online.org > AutorInnen